Wie kommt die Höhe der Bauzinsen zustande?

Miet- und Bauinteressenten müssen sich früher oder später mit dem Thema Bauzinsen auseinandersetzen. Obwohl deren Niveau momentan eher noch weiter sinkt als wieder zu steigen, ist es empfehlenswert, den Kauf einer Immobilie möglichst in Niedrigzinsphasen zu realisieren, anstatt einfach abzuwarten. Präzise Vorhersagen zur Zinsentwicklung sind allerdings meist nur bedingt möglich. Dennoch gibt es Faktoren, die zumindest als Anhaltspunkt dienen können.

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Die Entwicklung der Bauzinsen übersichtlich erklärt.

Lässt sich die Bauzinsentwicklung im Voraus bestimmen?

Häufig entscheidet die Entwicklung der Bauzinsen über die Details der Finanzierung. Selbst vermeintlich kleinere Abweichungen können über mehrere Jahre betrachtet deutliche Zusatzkosten verursachen, die das Bauvorhaben unnötig verkomplizieren. Daher wäre es praktisch, einen Blick in die Zukunft werfen zu können, um den optimalen Zeitpunkt für die Investition zu bestimmen. In der Realität bleibt Investoren meist jedoch nichts anderes übrig, als ihre Chancen abzuwägen und mit dem Vorhaben zu beginnen.

Als wichtigster Indikator für die Zinsenentwicklung gilt der Leitzins der Europäischen Zentralbank. Er definiert den Handlungsspielraum, den Banken bei der Vergabe von Krediten und Darlehen haben. Denn zu diesem Leitzins können sich europäische Kreditinstitute selbst Geld bei der Europäischen Zentralbank leihen. Das wiederum beeinflusst die Höhe der Zinsen, die Banken an ihre Kunden weitergeben. Mit jeder Veränderung passen die Anbieter ihre Zinsen für Dienstleistungen entsprechend an – zum Beispiel Zinsen für Tages- und Festgeldkonten oder Bauvorhaben. Ein niedrigerer Leitzins bedeutet für Bauunternehmer, dass auch das Zinsniveau sinkt, das bei der Finanzierung eine Rolle spielt.

Die Pfandbriefkurve als Anhaltspunkt für den Bauzinsenverlauf

Auch die Pfandbriefkurve entscheidet darüber, wie sich die Bauzinsen entwickeln. Diese Kurve basiert auf den Werten der Hypothekenpfandbriefe, die der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) monatlich veröffentlicht. Um ihre Hypothekenkredite zu refinanzieren, bieten Hypothekenbanken diese Pfandbriefe als Schuldverschreibung an. Dabei dürfen nur solche Darlehen berücksichtigt werden, deren tatsächliche Beleihung sich auf maximal 60 Prozent des Beleihungswertes beläuft. Errechnet wird der Durchschnittswert der Angaben aller Banken, die ihre Zahlen an den vdp übermitteln – nützliche Daten für die Einschätzung des Zinsverlaufs.

Interessant:

Die Entwicklung der Kurve verläuft seit siebzig Jahren beinahe durchgehend negativ. Ob sich der Abwärtstrend verstärkt oder entspannt, können Betrachter durch sorgfältiges Beobachten feststellen und ihre Bauzinsen entsprechend anpassen.

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Fazit: Der richtige Zeitpunkt entscheidet

Obwohl die Pfandbriefkurve und der Leitzins Hinweise für die Zinsentwicklung liefern, gibt es keine hundertprozentige Gewissheit. Meist spielen unzählige Faktoren eine Rolle, zum Beispiel die finanzielle Situation der Bank und ihrer Kunden.

Wer bereits ein konkretes Bau- oder Kaufinteresse hat, sollte nicht zu lange mit seiner Investition warten, da es keine Garantie dafür gibt, dass das Zinsniveau weiterhin so niedrig bleibt. Andernfalls ergibt es Sinn, über ein sogenanntes Forward-Darlehen nachzudenken. Damit lassen sich die aktuell niedrigen Zinsen für ein Darlehen sichern, das erst in der Zukunft in Anspruch genommen wird.